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Wie helfen Zwiebeln bei Bluthochdruck?
Zwiebeln sind ein Gemüse, die blutdrucksenkende Enzyme enthalten. Diese Enzyme entstehen, indem die Heilmittel eine Stunde vor ihrem Verzehr mit einem Schneidemesser angepresst und fermentiert werden. Die Wirkungskraft entfaltet sich wie folgt:
- Das Enzym Alliin verbessert die Fließeigenschaften des Bluts.
- Schädliche Ablagerungen innerhalb der Gefäßwände werden reduziert.
- Weil Alliin ebenfalls antioxidativ wirkt, wird Gefäßschäden vorgebeugt.
- In Zwiebel ist außerdem Sulfinat enthalten, das eine Verklumpung von Blutplättchen unterbindet und einem Herzinfarkt vorbeugt.
- Zwiebel reduziert zugleich die Gefahr einer Gefäßverkalkung.
Wie ist eine Einnahme von Zwiebeln möglich?
Obwohl Zwiebel nicht als Fertigarzneimittel erhältlich ist, können Sie Extrakte des Gemüses als Nahrungsergänzungsmittel oder Zwiebelsaft erwerben. Auch Zwiebelsirup ist ein probates Mittel zur inneren Anwendung. Dieses Zwiebelsirup stellen Sie her, indem Sie eine Zwiebel in kleine Stücke hacken und mit 150 Milliliter an Wasser aufkochen. Ist die Mischung abgekühlt, verfeinern Sie das Sirup mit zwei Esslöffeln an Honig oder Zucker, um das Gemisch nach einer halben Stunde durch ein Sieb zu gießen. Weitere Einnahmeformen stehen als Zwiebelhonig, Zwiebelauflage sowie Zwiebelpresssaft zur Wahl. Allerdings sind diese Varianten bei Bluthochdruck nur bedingt geeignet.
Welche Dosierung wird empfohlen?
Die Dosierung hängt vom jeweiligen Krankheitsbild sowie der Einnahmeform ab. Entscheiden Sie sich für ein Nahrungsergänzungsmittel mit Zwiebel, orientieren Sie sich bitte an den Dosierungsempfehlungen der Packungsbeilage. Zwiebelsirup können Sie mehrmals pro Tag zu sich nehmen, indem Sie jeweils einen Teelöffel der Mischung einnehmen. Die Dosierung bei Zwiebelhonig beläuft sich ebenfalls auf mehrere Löffel pro Tag, genauso wie bei Zwiebelpresssaft.
Welche Nebenwirkungen kann Zwiebel auslösen?
Ein Verzehr größerer Mengen an Zwiebeln kann zu Blähungen oder Magenschmerzen führen. Bei einer äußeren Anwendung sind allergische Hautreaktionen, zum Beispiel Juckreiz oder Pusteln, nicht ausgeschlossen. Die Risiken dieser Nebenwirkungen werden minimiert, indem Sie sich strikt an die Dosierungsempfehlungen halten.
Andere Anwendungsgebiete der Zwiebel
Die Zwiebel hat sich bei vielen medizinischen Anwendungsgebieten bewährt. Zum Beispiel wirkt der antibakterielle Effekt des Heilmittels nachweislich einer Appetitlosigkeit entgegen. Zudem haben Mediziner längst bestätigt, dass das Gemüse eine positive Wirkung bei Atemwegserkrankungen oder Asthma Bronchiale erzielt. Die Alliine des Gewächses helfen ebenfalls dabei, Negativfolgen von Asthma oder allergischen Reaktionen zu beseitigen. In der Volksheilkunde wird die Zwiebel außerdem bei der Behandlung von Mandelentzündungen, der Anregung des Gallensaftes oder Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Andere Anwendungsbereiche beziehen sich auf die Schmerztherapie, Insektenstiche, Wunden, Warzen, Furunkel, Blutergüsse oder leichte Verbrennungen. Die Konstellation dieser Anwendungsmöglichkeiten sorgte dafür, dass die Zwiebel im Jahr 2015 als „Heilpflanze des Jahres“ ausgezeichnet wurde.