Amlodipin - gegen hohen Blutdruck
Amlodipin gehört zu den am meisten eingesetzten Blutdrucksenkern. Das Präparat wirkt selektiv auf das arterielle Gefäßsystem, vor allem auf die Herzkranzgefäße. Die Erweiterung dieser Gefäße führt zum gewünschten Effekt der Blutdrucksenkung - eine Entlastung des Herzens, sowie des gesamten Gefässystems ist die Folge. Eine Senkung des Blutdrucks um etwa zehn Prozent bei einer mittelschweren Hypertonie ist nach Einnahme van Amlopidin zu erwarten. Durch seine lange Halbwertzeit ist das Präparat auch als verbeugende Maßnahme gegen Angina Pectoris geeignet, da es seinen Pegel im Blut weit über 24 Stunden hält und so auch über die frühen Morgenstunden - eine kritische Zeit - hinaus wirkt. Da es die Versorgung des Herzens mit Sauerstoff begünstigt wirkt es sich positiv auf dessen Leistungsfähigkeit aus.
Amlodipin - der Calciumantagonist
Calciumantagonisten als Blutdrucksenker blockieren die Calciumkanäle der glatten Muskulatur. Die glatte Muskulatur findet sich im Herzen, aber auch in der Muskelschicht arterieller Gefäße. Ein ungehinderter und geregelter Calciumeinstrom ist beim gesunden Menschen - neben anderen Wirkmechanismen - die Basis für eine ausgeglichene Blutdruckregulation. Der vermehrte Einstrom von Calciumionen erhöht die Kontraktion der glatten Muskulatur - ein angestiegener Muskeltonuns dieser Gefäße führt durch die damit verbundene Verringerung des Gefäßdurchmessers zu einem erhöhten Blutdruck in der Ader.
Bei arterieller Hypertonie (Bluthochdruck) greift das Basistherapeutikum an den Calciumkanälen und reduziert den Einstrom des Calciums im Bereich der arteriellen Gefäße, nicht jedoch der Herzmuskulatur. Daher wird von einem selektiv vaskulären Calciumantagonisten gesprochen. Amlodipin wirkt primär im Bereich der Koronargefäße - der Herzkranzgefäße. Hier wirkt der Stoff gefäßerweiternd und damit Blutdrucksenkend. Seine volle Wirkung wird nach sechs bis zwölf Stunden erreicht, jedoch ist Amlodipin ein Blutdrucksenker mit langer Wirkzeit, denn das Therapeutikum verfügt über eine Halbwertzeit von 40 Stunden. Durch diese Eigenschaft beugt das Pharmazeutikum Herz-Kreislauf-Komplikationen vor, die durch Blutdruckschwankungen hervorgerufen werden können.
Amlodipin - nicht ohne Nebenwirkungen
Wie alle pharmakologisch wirksamen Stoffe ist Amlodipin nicht frei von Nebenwirkungen. Vor allem muss auf die Gefahr der Ödembildung im Bereich der Beine hingewiesen werden - eine Folge des erhöhten Blutflusses. Eventuell auftretende Kopfschmerzen und Gesichtsrötungen gehören auch zu den Nebenwirkungen, die ebenfalls auf den Effekt der Vasodilatation zurückzuführen sind. Darüberhinaus wird von Schwindel, Müdigkeit und Übelkeit berichtet. Durch die auf den peripheren Gefäßwiderstand allgemein senkende Wirkung, kann das Herz kompensatorisch mit einer unerwünschten Erhöhung seiner Schlagfrequenz reagieren, die den Einsatz von Betablockern indizieren kann.
Amlodin über einen Zeitraum von 6 Monaten genommen, somit auch meine Lebensfreude. Blutdruck senkte sich in der ersten Zeit, aber nach 4 Monaten schon wieder die erste Hyertensive Krise. Große Wassereinlagerungen, trockener Husten und all die anderen Nebenwirkungen waren ebenfalls bei mir angekommen. Am schlimmsten aber war diese bedrückte Stimmung. Nach dem Wechsel auf ein anderes Medikament, geht es mir nach einer Eingewöhnungszeit viel besser. Blutdruck macht immer noch was er will, aber mein Allgemeinzustand ist wieder gut.
versuch doch mal, das Abendessen durch ein Glas Grapefruchtsaft zu ersetzen und kontrollier dann Deinen Blutdruck. Das könnte klappen, vor allem die hohen, gefährlichen Schwankungen könnten so vermieden werden. Viel Glück.