Wirkt Ingwer gegen Bluthochdruck oder nicht? Darüber sind Experten geteilter Meinung. Allerdings sprechen einige Argumente dafür, dass unter Bluthochdruck leidende Personen dem Gewürz durchaus eine Chance geben sollten.
Inhaltsverzeichnis
Was bewirkt Ingwer bei Bluthochdruck?
Ingwer aktiviert die Durchblutung. Dieser Effekt führt dazu, dass der Blutdruck zwar kurzzeitig ansteigt, aber anschließend reguliert wird. Weiterhin erweitert das Gewürz die Gefäße – ein Aspekt, der zur Blutdrucksenkung führt. Es scheint erwiesen zu sein, dass Ingwer definitiv die Verdauung ankurbelt und dadurch die Fettverbrennung unterstützt. Sie verlieren an Gewicht und beseitigen dadurch eine gefährliche Komponente des Bluthochdrucks.
Wer dennoch Zweifel an der Wirkungsweise von Ingwer hat, sollte das Gespräch mit einem Arzt suchen. Gern informieren die Mediziner darüber, dass das Gewürz ebenfalls als effektvoller Blutverdünner fungiert. Indem das Heilmittel zudem den Kalziumkanal blockiert, gelangt Kalzium nicht ins Herz. Der Blutfluss ist eingeschränkt. Zudem sind die Mediziner die richtigen Ansprechpartner, um den Zusammenhang zwischen Ingwer sowie dem Kampf gegen Kopfschmerzen und rheumatischen Beschwerden zu erläutern. Bei diesen Beschwerden ist das scharfe Gewürz besonders wirkungsvoll, da die Pflanze die gleichen Enzyme wie Acetylsalicylsäure hemmt. Zu guter Letzt wird das Gewächs ebenfalls als Hausmittel gegen Übelkeit geschätzt.
Die wichtigsten Anwendungsgebiete im Überblick
Auch wenn die Wirkungsweise von Ingwer auf den Blutdruck nicht zu 100 Prozent geklärt ist, sprechen viele Aspekte für einen positiven Effekt für an Bluthochdruck leidende Personen. Zudem wird das Heilmittel bei Therapien gegen Verdauungsstörungen geschätzt, beispielsweise bei Blähungen. Zugleich hat sich Ingwer im Kampf gegen die Reisekrankheit bewährt, indem das Gewürz bei Beschwerden wie Schwindel, Kopfschmerzen, Erbrechen oder Übelkeit Linderung verschafft. Da die scharfe Pflanze von innen heraus Wärme erzeugt, regt das Gewächs ebenfalls den Heilprozess bei Erkältungskrankheiten an. Im homöopathischen Bereich sorgt das Gewürz bei Verdauungsbeschwerden, Harnverhalt, Bronchialasthma oder Magenschwäche für Wohlergehen.
Hinweise zur Einnahme
Wer die Heilpflanze regelmäßig zu sich nimmt, kann in den meisten Fällen getrost auf zusätzlichen Blutverdünner verzichten. Zur Einnahme steht das Heilmittel im Handel als Tee oder Kapsel bereit. Eine Zubereitung von Tee aus frischem Ingwer ist ebenfalls problemlos möglich. Hierbei genügt es, die schmackhafte Wurzel in dünne Scheiben zu schneiden sowie anschließend mit frisch abgekochtem und heißem Wasser zu übergießen. Nachdem das Gemisch für einige Minuten durchgezogen ist, ist der Tee auch schon zum Verzehr geeignet.
Welche Dosierung ist nützlich?
Ingwer ist ein relativ geschmacksintensives Gewächs, dessen Wirkung auf Bluthochdruck nicht eindeutig geklärt ist. Deshalb sollten Sie nicht mehr als 1 Gramm des Heilmittels pro Tag zu sich nehmen. Andernfalls besteht ein erhöhtes Risiko dafür, dass bei Blutdruck-Patienten
Unwohlsein auftritt.
Welche Nebenwirkungen sind mit Ingwer verbunden?
- Dass Ingwer Blut verdünnt, ist für Bluthochdruck positiv. Doch vor Operationen sollten Sie Ingwer aufgrund dieses Effekts niemals einnehmen.
- Leiden Patienten oft unter Sodbrennen oder einer übermäßigen Bildung von Magensäure, ist Ingwer ebenfalls keine gute Wahl. Denn das Gewürz regt die Bildung von Magensäure zusätzlich an.
- Zu bedenken ist, dass Ingwer ein Gefühl von Wärme erzeugt.
- Ingwer steht in Wechselwirkungen mit Antibiotika mit dem Inhaltsstoff Sulfaguanidin. Das Gewürz kann eine Aufnahme dieses Wirkstoffs intensivieren.
Welche Anwendungsgebiete deckt Ingwer ab?
Ingwer gilt als Wundermittel, das bei Therapien von Verdauungsstörungen wie Blähungen zum Einsatz kommt. Weiterhin ist das Gewürz für seine positiven Auswirkungen auf die Reisekrankheit bekannt. In diesem Zusammenhang werden Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen oder Schwindel gelindert. Weil Ingwer von innen heraus wärmt, unterstützt das Gewächs den Heilprozess bei Erkältungskrankheiten. Im homöopathischen Bereich dient Ingwer ebenfalls der Behandlung von Verdauungsbeschwerden sowie Magenschwäche, Harnverhalt und Bronchialasthma.
Was ist Ingwer eigentlich?
Als Ingwer wird die wohl schmeckende Wurzel einer schilf- bzw. bambusähnlichen Pflanze bezeichnet. Da diese Wurzel relativ scharf schmeckt, kommt die Heilpflanze zum Verfeinern zahlreicher Menüs wie asiatischen Spezialitäten zum Einsatz. Die Ingwerwurzel gedeiht zwar
überwiegend in den Tropen und Subtropen. Doch mittlerweile wird das Gewürz in zahlreichen Ländern weltweit angebaut. Nach wie vor gedeiht ein Großteil der Pflanze in China, weshalb die Heilpflanze zumeist auch aus diesem Land geliefert wird. Ingwer steht als frische Knolle, gemahlen
oder getrocknet als Granulat zur Verfügung.