Bluthochdruck ist eine Erkrankung, die Männer und Frauen gleichermaßen betreffen kann. Allerdings ist das Risiko jüngerer Frauen deutlich geringer. Dies liegt daran, dass sie durch das weibliche Hormon Östrogen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und vor Bluthochdruck geschützt sind. Erst mit dem Beginn der Wechseljahre steigt das Risiko erheblich an. Im höheren Lebensalter sind Frauen genauso häufig betroffen wie Männer. Ein weiterer Risikofaktor ist die Schwangerschaft. Frauen, die in dieser Zeit erhöhte Blutdruckwerte aufweisen, können damit rechnen, dass die Symptome nach der Ende der Schwangerschaft wieder verschwinden und dass sich der Blutdruck weitgehend normalisiert.
Symptome meist nicht vorhanden
In vielen Fällen bleibt Bluthochdruck lange Zeit unbekannt. Dies liegt ganz wesentlich daran, dass typische Symptome entweder nicht vorhanden oder nur sehr schwach ausgeprägt sind. Oftmals fühlen sich die Patienten mit Bluthochdruck sogar außerordentlich wohl, da er mit einer erhöhten Leistungsfähigkeit einher gehen kann. Aus diesem Grunde ist es sehr wichtig, dass der Blutdruck regelmäßig kontrolliert wird. Blutdruckmessgeräte sind im Fachhandel erhältlich. Sie sind leicht zu bedienen und können über einen kürzeren oder längeren Zeitraum zuverlässige Ergebnisse liefern. Außerdem sollte die Kontrolle des Blutdrucks ein fester Bestandteil eines Arztbesuches sein.
Rechtzeitig gegensteuern
Bluthochdruck kann zu zahlreichen Folgeerkrankungen führen. Im schlimmsten Falle kann es zu einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall kommen. Gerade nach den Wechseljahren nimmt das Risiko der Frauen, einen Herzinfarkt zu erleiden deutlich zu. Die Symptome können sich von den Symptomen bei den Männern unterscheiden. Bluthochdruck kann allein oder in Kombination mit anderen Erkrankungen auftreten. In den allermeisten Fällen lässt sich keine spezielle Ursache feststellen. Dennoch ist es sehr wichtig, rechtzeitig gegenzusteuern und eine geeignete Therapie zu beginnen. In leichteren Fällen reicht eine Umstellung der Ernährung und der persönlichen Lebensweise aus, in schwereren Fällen ist eine medikamentöse Therapie und/oder eine weitergehende Diagnostik und Therapie erforderlich. Übergewichtige Personen sollten dringend Gewicht reduzieren. Außerdem sollte der Alkoholgenuss eingeschränkt, der Stress reduziert und Bewegung in den Alltag eingebaut werden. Ausdauersportarten sind besonders gut geeignet. Wer regelmäßig trainiert, kann nicht selten beachtliche Erfolge erzielen und den Bluthochdruck dauerhaft senken.
Zielgerichtete Behandlung unerlässlich
Von einem Bluthochdruck wird gesprochen, wenn der obere Wert über 140 und der untere Wert dauerhaft über 90 liegt. Kurzfristige Abweichungen eines ansonsten normalen Blutdrucks sind noch nicht dramatisch, sollten aber regelmäßig beobachtet werden. Diabetiker oder Personen, die an den Nieren erkrankt sind, weisen ein deutlich höheres Risiko für einen Bluthochdruck auf. Dies gilt sowohl für Männer als auch für Frauen. Eine zielgerichtete Behandlung der Grunderkrankung ist in diesem Falle unerlässlich, um den Bluthochdruck wirksam zu senken.