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Antihypertensiva im Vergleich: unerlässlich bei Bluthochdruck!

Inzwischen gibt es zahlreiche Medikamente, die bei Bluthochdruck zum Einsatz kommen. Welcher Arzneistoff bei einem Patienten in Frage kommt, entscheiden Patient und Mediziner nach einem Vergleich gemeinsam. Der Sammelbegriff für alle Medikamentenoptionen ist Antihypertensivum.

Individuelle Umstände sind ausschlaggebend

Das Antihypertensivum, in der Pluralform als Antihypertensiva bezeichnet, muss mit Folge- oder Begleiterkrankungen im Einklang stehen. Einige Substanzen wirken sich positiv vorbeugend auf einen Schlaganfall aus. Andere Inhaltsstoffe harmonieren mit einer vorliegenden Herzschwäche. Damit blutdrucksenkende Fähigkeiten der Wirkstoffe zusätzlich verstärkt werden, ist es möglich, mehrere Antihypertensiva miteinander zu kombinieren. Diese Kombinationsmöglichkeit hat den Vorteil, einzelne Arzneimittel niedriger zu dosieren und dadurch das Risiko etwaig auftretender Nebenwirkungen zu minimieren. Allerdings gehen die Meinungen darüber auseinander, welches Antihypertensivum tatsächlich für welchen Patienten am besten geeignet ist.

Antihypertensiva Übersicht:

AmlodipinBayotensinBeloc ZokFelodipin
LercanidipinNitrendipinHomviotensinNifedipinReserpin

Nebenwirkungen treten vor allem im Anfangsstadium auf

Viele Nebenwirkungen treten insbesondere zum Beginn der Therapie auf. Häufig führen die Antihypertensiva zu unangenehmen Begleiterscheinungen wie Müdigkeit, Leistungsschwäche oder Abgeschlagenheit. Hintergrund für dieses Unwohlbefinden ist, dass sich der Körper erst an den gesenkten – den normalen – Blutdruck gewöhnen muss. Diese Nebenwirkungen sollten jedoch keinesfalls ein Grund sein, die Medizin eigenständig abzusetzen.

Diuretika sind harntreibende Medikamente

Ein geläufiges Antihypertensivum sind Diuretika, die sich als harntreibende Arzneimittel bewährt haben. Diese Medikamente erzielen bereits in niedriger Dosierung eine Erweiterung der Blutgefäße, um den Blutdruck zu senken. Werden diese Antihypertensiva höher dosiert, wird verstärkt die Harnproduktion angeregt. Dadurch reguliert sich die Flüssigkeitsmenge im Blutgefäßsystem und führt automatisch zu einer Blutdrucksenkung. Diuretika sind einige der gängigsten Antihypertensiva, die effizient wirken und sich einfach mit anderen Medikamenten gegen Bluthochdruck kombinieren lassen.

Betablocker stehen in der Kritik

Betablocker sind bewährte Medikamente bei arterieller Hypertonie, die den Blutdruck über verschiedene Mechanismen regulieren. Beispielsweise setzen diese Formen eines Antihypertensivums die Pumpkraft des Herzens herab und verlangsamen die Herzfunktion. Als Folge dessen wird weniger Blut in die Hauptschlagader befördert. Der Druck verringert sich. Trotz dieser Wirkungsweise stehen Betablocker heute in der Kritik, weil sich Nebenwirkungen wie eine Verengung der Bronchien oder ein verlangsamter Herzschlag negativ auf den Organismus auswirken.

ACE-Hemmer erfüllen zwei Funktionen

Ein neueres Antihypertensivum sind sogenannte ACE-Hemmer, die das Renin-Angiotensin-Symstem beeinflussen und die Bildung des blutdrucksteigenden Hormons Angiotensin 2 unterbinden. Diese Arzneistoffe sind in der Lage, den Widerstand in Blutgefäßen zu reduzieren und zu viel Wasser und Salz im Körper zu speichern. Das Flüssigkeitsvolumen in Blutgefäßen reduziert sich. Insbesondere für Bluthochdruckpatienten mit Herzschwäche ist dieses Antihypertensivum gut geeignet.

Das Antihypertensivum von morgen?

Verhältnismäßig neue Antihypertensiva sind Angiotensin 2-Antagonisten, die das blutdrucksteigende Hormon anders als ACE-Hemmer beeinflussen. Allerdings ist sich die Fachwelt nach Tests und Studien noch uneinig, ob der die Blutgefäße erweiternde Kalzium-Antagonist den ACE-Hemmern tatsächlich überlegen ist.

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